Von-Velen-Garten / Skulpturengarten

Im von-Velen-Garten werden die Besucher eingeladen, einen Moment vom Alltag inne zu halten. Unter dem Leitwort “Kunst im Garten” hat das Auge Zeit, sich für einen Augenblick an Skulpturen und anderen Kunstwerken zu erfreuen. Kunst und Natur bilden dabei eine gelungene Symbiose.

>>> Impressionen vom Skulpturengartenfest in der von-Velen-Anlage am 20. Mai 2018

Titelseite Emsland-Kurier AM SONNTAG, 18. Juli 2021

Wo sich Natur und Kunst ideal vereinen

Der Von-Velen-Skulpturengarten hat sich zu einem Besuchermagneten entwickelt

Papenburg – In den letzten Jahren ist beim Fehnfreilichtmuseum Von-Velen-Anlage in Papenburg-Obenende eine traumhaft schöne Idylle entstanden. Gemeint ist vor allem der Von-Velen-Skulpturengarten.

Mit seiner Blütenpracht und seinen vielfältigen Skulpturen und kunsthandwerklichen Exponaten begeistert er immer wieder seine jährlich bis zu 15 000 und mehr Besucher.

Im Jahre 2014 hat sich parallel zur Landesgartenschau in Papenburg eine kleine Gruppe engagierter Frauen, die „Gartenfrauen“, darangemacht, eine bis dahin brachliegende Wiese hinter der Konzertbühne beim Papenbörger Hus zu einem Garten umzugestalten. Da galt es zunächst, das infrage kommende Gelände als Garten zu planen, es zu pflügen und einen Rundweg anzulegen. Danach ging es an die eigentliche Gartenarbeit. Alte noch vorhandenen Obstbäume und weitere erhaltenswerte Bäume und Sträucher wurden wieder in Form gebracht. Besondere Freude bereitete das Anlegen von Blumenbeeten. Dazu wurden Pflanzen besorgt, die teilweise aus den Hausgärten der Gartenfrauen und der Mitarbeiter des Vereins Papenbörger Hus stammten. Auf diese Weise konnte das Unternehmen Von-Velen-Skulpturengarten relativ kostenneutral gestaltet und ausgebaut werden.

Besonderes Augenmerk wurde und wird bis heute daraufgelegt, möglichst bienenfreundliche und heimische Blumen, Kräuter und Blühsträucher anzupflanzen. Darüber hinaus ist es ein Anliegen der Gartenfrauen, möglichst nachhaltig zu gärtnern. So wird unter anderem selbstverständlich gemulcht und kompostiert oder eine neu angelegte Benjeshecke mit anfallendem Schnittgut ständig gepflegt und erweitert. Viele der von den Gartenfrauen entwickelten Ideen werden gemeinsam in die Tat umgesetzt. So ist unter anderem eine wunderschöne Ruinenmauer entstanden, sowie kleine, liebevoll erstellte und bepflanzte Sitzecken, die darüber hinaus die Besucher zum Verweilen einladen, um einen Moment Pause vom Stress und der Hektik des Alltags zu machen. Schmunzeln lassen die vielen humorvollen Sprüche, die versteckt im ganzen Garten zu finden sind.

Eine weitere Frauengruppe trifft sich allwöchentlich, die Kunst in Form von selbst erstellten, handgemachten Skulpturen und anderen kunsthandwerklichen Erzeugnissen in den Garten bringt und somit eine Symbiose zwischen Natur und Kunst herstellt. Ton, Stein, Beton, Eisen und Holz sind dabei die vorherrschenden Werkstoffe. Alle im Garten ausgestellten Kunstgegenstände sind echte Unikate. Sie können auch käuflich erworben werden. Der Erlös daraus fließt in den Erhalt, die Gestaltung und Erweiterung des Gartens ein. Kurzum: Im Von-Velen Skulpturengarten findet der Besucher eine bunte Vielfalt und gelungene Mischung von Blumen, Blühsträuchern und wunderschöner Kunst und kann eintauchen in eine traumhafte Idylle. 

Ludger Stukenborg, Fotos: Jo Müller-Belzer

Wohlverdiente Kaffee- und Kuchenpause (Fotos anklicken)

Ungewöhnlichste Sitzecke der Region (Fotos anklicken)

Ruinenmauer-Ecke zum Verweilen (Fotos anklicken)

Bürgermeisterin pflanzt Baum Nr. 55, Emsland-Kurier Papenburg, 16. Januar 2022 

Bürgermeisterin pflanzt Baum in der Von-Velen-Anlage

Papenburg (eb) – “100 Tage – 100 Bäume” hat sich Bürgermeisterin Vanessa Gattung vorgenommen und kam vor kurzem in die Von-Velen-Anlage, um Baum Nr. 55 zu verschenken. Die Gartenfrauen, die ehrenamtlich den Skulpturen-Garten pflegen, freuten sich sehr darüber. Sie haben extra einen schönen Platz für den Gingko-Baum ausgewählt und dieser kann später bei den Festen des Vereins auch von den Gästen bewundert werden. Vanessa Gattung informierte sich über die touristische Attraktion am Obenende, deren eindrucksvolle Zahlen vom Vorsitzenden Ludger Stukenborg bei seiner Willkommensrede erwähnt wurden. Bei einer gemütlichen Stunde bei Kaffee mit Abstand erfuhr die Bürgermeisterin auch, dass kurz zuvor ca. 3000 Narzissen- und 5000 Krokuszwiebeln in der Anlage gesetzt wurden. Die vielen ehrenamtlichen Mitglieder hoffen, dass im Frühjahr die Von-Velen-Anlage in einem Blütenmeer erwacht und dass wieder viele Besucher davon angezogen werden.