Wir über uns

Der Verein Papenbörger Hus e.V. ist der Trägerverein des Freilichtfehnmuseums „von-Velen-Anlage“ in Papenburg.
Beginnend mit dem Erwerb des Kapitänshauses Dreyer hat der Verein im Jahre 1980 das Museum aufgebaut und es seitdem kontinuierlich weiterentwickelt.

Die Arbeit des Vereins geschieht in einem hohen Maße auf ehrenamtlicher Basis. Nicht zuletzt deshalb konnte und kann es bis zum heutigen Zeitpunkt gelingen, das Museum weitgehend ohne die Inanspruchnahme öffentlicher Mittel zu betreiben.
Der Unterhalt und die Weiterentwicklung des Museums werden fast ausschließlich aus Eintrittsgeldern und den Einnahmen aus sonstigen Angeboten des Vereins bestritten.

Ziel des Vereins ist es, die Erinnerung an die Vergangenheit zu bewahren und den Tourismus in der Stadt zu fördern.

Chronik des eingetragenen Vereins Papenbörger Hus und vom Freilichtmuseum von-Velen-Anlage

Die Vereinsgeschichte begann im Januar 1980. Zur Gründung entsandten Obenender Organisationen insgesamt 22 Vertreter zur Gründungsversammlung. Als Vereinsziel nannten die Gründer die Darstellung der geschichtlichen Entwicklung Papenburgs am Beispiel verschiedenartiger Häusertypen der Siedlergeneration seit Gründung der Fehnkolonie. Als weitere Anliegen schrieben sich die Gründer die Förderung des Umwelt-, Landschafts- und Denkmalschutzes sowie des Heimatgedankens auf ihre Fahnen.

Noch im gleichen Jahr kaufte die Stadt am Splitting rechts von der Besitzerin Adelheid (Leidi) Dreyer das Kapitäns- und Ackerbürgerhaus ihrer Vorfahren aus dem Jahre 1820. Das Haus wurde dem neuen Verein zur weiteren Nutzung überlassen und wird seitdem vom Verein Papenbörger Hus e.V. als Gast-, Heimat- und Vereinshaus genutzt.  Die Führungscrew um Heinrich Hövelmann erstellte noch im Gründungsjahr eine Broschüre, die umfassend über das geplante Objekt informierte. Auch wurden die Bürger zur aktiven Förderung – Mitgliedschaft, Geld- und / oder Sachspenden sowie Mitarbeit – aufgerufen.

Nach der Renovierung des „Papenbörger Hus“ verlagerte sich der Aufgabenbereich des Vorstandes auf die unmittelbar gegenüberliegende Kanalseite. An verschiedenen anderen Stellen in Papenburg vorhandene alte Bausubstanz von historischen Häusern wurde abgetragen und auf der Museumsanlage originalgetreu wiedererrichtet. Dann ging es Schritt für Schritt weiter: 1983 wurde das erste Haus „Bid Klamphauer“ der Bestimmung übergeben, 1984 folgte der Bau und die Freigabe einer neuen Klappbrücke über den Splittingkanal, 1985 konnte die Spitzmutte „Angela“ im Rahmen eines großen Volksfestes getauft und ein Verbindungskanal zur Umländerwiek angelegt werden, 1987 fanden die ersten Führungen in der Museumsanlage statt.

Weitere Farbtupfer waren unter anderem die Enthüllungen des Standbildes des Gründers von Papenburg, Dietrich von Velen (1987) und der Bronzefiguren‚ „Trillkeboom“ und „Jan Treck“ (1988) sowie die Taufe des neuen Museumsschiffes „Therese“ im Rahmen des Bürgerfestes „150 Jahre Stadtrechte“ am 3. Juli 2011. Der Nachbau einer Spitzmutte, der mit einem eisernen Rumpf versehen ist, ersetzt das Schwesternschiff „Angela“, dessen hölzerner Rumpf leckgeschlagen war. Neben dem Papenbörger Hus erhielt die „Angela“ einen neuen Liegeplatz. Dort wurde auch eine Wagenremise als Bühne für Veranstaltungen errichtet.
Den aktuellen Vorstand des Vereins bilden neben Ludger Stukenborg noch Henning Mammes, Hans Vosse und Hermann Völkering sowie als Beisitzer Thorsten Lükenga und Heinrich Hermann Schepers. Die Bewirtung der jährlich bis zu 20.000 Gäste erfolgt mit einem eingespielten Team unter der Leitung von Gisela Dopp. Zum silbernen Jubiläum vom gastronomischen Betrieb Papenbörger Hus überreichte die Industrie- und Handelskammer am 21.9.2019 dem Verein eine >>> Urkunde “als Zeichen der Anerkennung für die langjährige zielbewusste Führung des Betriebes”.

Silbernes Jubiläum für Papenbörger Hus

Ems-Zeitung, 21. September 2019

Der Heimatverein Papenbörger Hus verfügt seit nunmehr 25 Jahren über einen gastronomischen Betrieb. Zu dem silbernen Jubiläum gratulierte Arno Ulrichs, Sprecher der Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg für Tourismus. Ulrichs (links) überreichte eine Ehrenurkunde „als Zeichen der Anerkennung für die langjährige zielbewusste Führung des Betriebes“, so die Urkunde.

Außer Ulrichs zeigt das Foto (von links) Christel Bartnick, Manfred Thesing, Gisela Dopp, den Ersten Vorsitzenden Ludger Stukenborg und Katharina Elberg
Foto: Hermann-Josef Döbber

Von-Velen-Anlage registriert so viele Besucher wie nie zuvor, 20.000er-Marke geknackt

Ems-Zeitung, 13. April 2019, Hermann-Josef Döbber

Viel vor hat der Vorstand des Vereins Papenbörger Hus mit (von links) dem Vorsitzenden Ludger Stukenborg, Hermann Völkering, Gerd Kruse, Manfred Thesing und Hans Vosse.

Die Besucherzahlen in der Papenburger Von-Velen-Anlage haben eine neue Rekordmarke erreicht.

„Wir haben die 20.000er-Marke geknackt“, sagte Ludger Stukenborg, Vorsitzender des Heimatvereins Papenbörger Hus, der die Anlage betreibt, während der Mitgliederversammlung. „Davon waren rund 16.000 Museumsbesucher, bei den anderen Personen handelte es sich um Festbesucher.“ Es habe 3.300 Führungen gegeben, den Von-Velen-Garten nahmen Stukenborg zufolge etwa 15.000 Gäste in Augenschein, darüber hinaus hätten knapp 4.000 Besucher eine Bootsfahrt unternommen, während rund 60 Spökenkiekertouren stattfanden. Die neue Saison startet an diesem Wochenende.

„Ich komme nicht drumherum zu sagen, dass unser Verein zu einem Unternehmen geworden ist“, so Stukenborg weiter.

Viel Zeit habe die Vorstandsmannschaft in das Projekt „Nachbau des Papenburger Dreimastschoners Johanna“ investiert. Dazu gibt es inzwischen ein 13-minütiges Video, das mit Bild und Ton über die Havarie im Jahre 1890 berichtet. „Es lohnt sich, das brandneue Video auf der Website des Vereins (von-velen-anlage.de) anzusehen“, betrieb der Vorsitzende entsprechende Werbung. Die Internetseiten werden mit viel Herzblut von Bert Rohrbach gepflegt.

Zu dem Schoner sei eine Ausstellung als Wanderausstellung in Zusammenarbeit mit der Druckerei der Jugendhilfeeinrichtung Johannesburg, dem Kulturamt der Stadt und weiteren Partnern in Vorbereitung. Stukenborg nannte als Eröffnungstermin den 19. Mai im Rahmen des nächsten Gartenfestes in der Vereinsanlage. Für den geplanten Nachbau des Schiffes seien Fördergelder über das Land Niedersachsen in Aussicht gestellt worden.

In Verbindung mit dem Aufbau eines Bienenhauses und Anlegen einer Bienenweide mit heimischen Blüten stellte der Landwirt Johannes Schnieders ein Grundstück zur Verfügung, bei der Errichtung eines Insektenhotels sei der Hegering Papenburg Kooperationspartner.

Für die Bootsfahrten gibt es dank Unterstützung der Lehrlingswerkstatt der Meyer Werft einen neuen Steg. Mittelfristig ist nach den Worten des Vorsitzenden die Sanierung des Muttschiffes „Angela“ geplant.

Im Oktober habe sich der Verein beim plattdeutschen Nachmittag in der Stadthalle eingebracht. Während das letzte Herbstfest wegen eines Unwetters abgesagt werden musste, sind das Frühlingsfest, das Von-Velen-Fest mit der Papenburg Marketing GmbH und der Weihnachtsmarkt erfolgreich verlaufen. Der diesjährige Weihnachtsmarkt wurde für den 30. November und 1. Dezember terminiert. Weitere herausragende Ereignisse im Jahresprogramm sind das Gartenfest (19. Mai) und das Von-Velen-Fest (11. August).

Planungen für die nächsten zwei Jahre sehen laut dem Vorsitzenden unter anderem den Bau einer Wagenremise mit Ausstellungsraum, Büro, Lager und Freiraum vor. Auch sind hinter der Moorhöchte die Anlage eines Moorbohlenweges und die Schaffung eines Birkenbruchwaldes als Lehrpfade vorgesehen.

Der fünfköpfige Vorstand wurde nach einstimmigen Wahlen um die Beisitzer Thorsten Lükenga und Henning Mammes erweitert.