Bienenhaus und Bienenweide in der Von-Velen-Anlage

Die Von-Velen-Anlage ist um eine Attraktion reicher geworden. Seit Anfang Juli 2018 befindet sich bei den Moorschlenken im rückwärtigen Bereich des Museums ein neues mit Heidesoden abgedecktes Bienenhaus. Damit geht ein lang ersehnter Traum des Vereins Papenbörger Hus e.V. in Erfüllung. Unter tatkräftiger Mitarbeit der beiden Museumswarte Hans-Josef Meyer und Jörg Jansen konnte das Bienenhaus „Biet Immen Hock“ erstellt werden und bietet nunmehr insgesamt 8 Bienenvölkern Platz. Daneben befindet sich in unmittelbarer Nähe ein Bienenschaukasten. Die Besucher des Fehnfreilichtmuseums haben somit die Gelegenheit, ein Bienenvolk aus unmittelbarer Nähe bei der Arbeit zu beobachten.

Während der Bauphase wurden die Bienen zur Honigtracht in den Raps gebracht, damit die Arbeiten ungestört ausgeführt werden konnten. Parallel zum Bau des Bienenhauses wurde zudem eine fast 1 Hektar große Bienenweide angelegt. Das zugehörige Grundstück hinter der Museumsanlage stellte der Landwirt Johannes Schnieders dem Verein dankenswerter Weise zur Verfügung. Zugleich fräste er den Boden, bis dahin ein recht nasses Grasland, und brachte das Saatgut aus. Ludwig Roosenboom aus Neubörger, der sich intensiv mit der Anlage von Bienenweiden beschäftigt und als ausgewiesener Experte eng mit der Naturschutzstiftung des Landkreise Emsland zusammenarbeitet, stand dem Verein Papenbörger Hus e.V. zusätzlich mit Rat und Tat zur Seite und besorgte zudem das Saatgut. Trotz der langen Dürrephase und einem verspäteten Auslaufen der Saat blüht, summt und brummt es zurzeit auf der neuen Bienenweide bei der Von-Velen-Anlage. Tausende von Bienen und anderen Insekten wie Hummeln und Schmetterlinge besuchen zurzeit die zahlreichen Blüten von Kornblumen, Mohn und anderen Blütenpflanzen, um kostbaren Nektar und Blütenpollen zu sammeln. Der Verein Papenbörger Hus freut sich, mit seiner neuen Errungenschaft dem Insektensterben entgegenzuwirken und die Besucher des Museums im Sinne eines naturnahen und sanften Tourismus für die Natur und deren Schutz zu sensibilisieren.

Siehe auch >>> EMS-Zeitung, 31.7.18